Das Vikas – Restaurant mit neuem Bitcoin Automat

Lisa Friedberg

Victoriya Pochodnya und Marco Möstl

Wien (Culinarius) Das Restaurant Vikas am Wildpretmarkt 3 im ersten Bezirk hat als erstes Restaurant Wiens einen Bitcoin Automaten aufgestellt. Seit neuestem kann man seine kulinarischen Abende mit Bitcoins bezahlen. Damit möchte die Besitzerin ein breiteres Publikum ansprechen und den Zahlungsvorgang erleichtern.

Frischer Fisch im Vikas Wien

Seit über drei Jahren kann man im Restaurant Vikas die heimischen und internationalen Fischfreuden genießen. Bei fangfrischem Fisch aus der Vitrine, welcher in der Salzkruste zubereitet wird und einer guten Flasche Wein, verbringt man mit Freuden einen gepflegten Abend im Vikas. Aber nicht nur die Fisch- und Meeresfrüchte munden wunderbar. Ein echter Geheimtipp sind außerdem die hausgemachten Trüffelgnocchi, die wahlweise als Beilage genossen werden können. Um sich von der Qualität zu überzeugen, sollten Sie einen Platz bei den Wiener Restaurantwochen reservieren.

Das Vikas ist das erste Restaurant Wiens mit einem Bitcoin Automaten

Recht unscheinbar hängt ein kleiner schwarzer Kasten mit königsblauer Aufschrift im hinteren Raum des Fischrestaurants Vikas. Die abgerundeten Ecken zeugen von modernem Design. Ganz anders als Beispielsweise ein klobiger und kantiger Zigarettenautomat stört er die Harmonie der stilvollen Einrichtung nicht. Trotz der Montage direkt auf Augenhöhe, wirkt er wie ein dezentes Accessoire. An der Vorderseite ein Touchscreen, der die Gäste dazu verleitet Bitcoins zu erstehen. Der Vorgang an sich funktioniert sehr leicht. Man braucht dazu nur die passende App auf dem Smartphone. Das Bargeld wird dann einfach direkt in den Automaten eingezahlt und in Bitcoin umgewandelt. Per QR-Code wird das eingezahlte Guthaben dann auf die virtuelle Brieftasche, in diesem Fall die Smartphone App, übertragen. Das Vikas möchte ein neues Publikum ansprechen. Die Inhaberin Victoriya Pochodny  bekundet selbstbewusst: „Ich bin überzeugt, dass Kryptowährungen die Zukunft sind.“ Es ist in jedem Fall vorteilhaft, wenn man im Restaurant seine Rechnung zahlen möchte. Bequem per App kann man die digitale Währung hin und her schicken und dies in Sekundenschnelle. Außerdem kann der Bitcoin länderübergreifend ohne geografische Einschränkung genutzt werden. Geld wechseln ist somit überflüssig, was gerade in einer Touristenreichen Stadt wie Wien wichtig ist. Victoriya Pochodny ist in jedem Fall schon ein wahrer Krypto-Freak. Sie interessiert sich gleich für mehrere virtuelle Währungen und rüstet sich schon für die Zukunft.

Was steckt hinter Bitcoin?

Die digitale Währung Bitcoin erschien zunächst 2009 nach der Finanzkrise. Satoshi Nakamoto galt gemeinhin als Erfinder des Bitcoin, doch bis heute ist nicht bekannt, wer hinter diesem Pseudonym eigentlich steht. Hier wurden schon die wildesten Vermutungen angestellt. Jedenfalls wollte man nach der Finanzkrise eine unabhängigere Währung erschaffen, die den Zahlungsverkehr vereinfachen sollte. Die Bitcoins sind auf genau 21 Millionen Stück limitiert. Das heißt konkret, auch hier bestimmt die Nachfrage den Wert. So erwähnt Marco Möstl von der Avatar Technology GmbH, welcher den Automaten im Vikas aufstellte: „Hatte ein Bitcoin zunächst nur den Wert von 0,0001 Cent, so zahlt man heute schon über mehrere Tausend Euro für einen und hat mittlerweile sogar den Goldpreis überholt.“

Vikas

Am Wildpretmarkt 3, 1010 Wien

Dienstag bis Samstag von 17.30 bis 24.00 Uhr

Tel.: +43 1 532 21 93

www.vikas.wien

Fotocredit: Culinarius