Dr Arno Lippert neuer CEO bei Schlumberger

Lisa Friedberg

Dr. Arno Lippert in den Schlumberger Kellerwelten (c) Schlumberger

Wien (Culinarius/ APA OTS) Nachdem zu Silvester ordentlich die Sektkorken geknallt haben, gibt es an der Spitze der Schlumberger AG einen Wechsel. Nach mehr als zwölf Jahren im Vorstand des österreichischen Sekt- und Spirituosenherstellers, zehn Jahre davon als Vorsitzender, legt Eduard Kranebitter sein Vorstandsmandat mit Anfang 2018 zurück. Kranebitter wechselt mit April 2018 in den Aufsichtsrat und wird sich zukünftig verstärkt Projekten im internationalen Umfeld des Getränkeunternehmens des Eigentümers widmen. Er bleibt der Schlumberger AG somit in beratender Funktion erhalten.

20 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen

Als Nachfolger und neuer Vorstandsvorsitzender wurde Arno Lippert bestellt. Der promovierte Volkswirt stammt aus Limburg und war zuletzt als Geschäftsführer des Zigarrenherstellers Dannemann tätig. Er kann auf über 20 Jahre Erfahrung, größtenteils in leitender Funktion, in der Getränke- sowie Nahrungs- und Genussmittelbranche zurückblicken. Lippert war unter anderem bei Bitburger, British American Tobacco, Henkell, Oetker und Radeberger beschäftigt.

„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und ein spannendes Betätigungsfeld. Gemeinsam mit allen Mitarbeitern der Schlumberger AG möchte ich das Unternehmen nach den ersten 175 Jahren nun erfolgreich auf die Anforderungen der kommenden Jahre ausrichten“, so Arno Lippert.

In Zeiten der Schaumweinsteuer

Im März 2014 wurde in Österreich die Schaumweinsteuer wieder eingeführt. Schon damals unter Eduard Kranebitter sorgte diese für große Empörung, nicht nur auf Seiten der Unternehmen. Für den Verbraucher hieß dies nämlich fast einen Euro mehr für das prickelnde Vergnügen ausgeben zu müssen. Die stärker werdende Konkurrenz durch italienische Produkte wie Prosecco erhöhte den Druck auf heimische Unternehmen. Auch für Frizzante, welchen es in allen möglichen Variationen zu kaufen gibt, gilt die Schaumweinsteuer nicht, da der Flaschendruck zu niedrig ist. Beide Getränke gelten als Wein.

Für Dr. Arno Lippert scheint die Zukunft laut dem Österreichischen Sektreport trotzdem rosig. Seit 2015 soll der Konsum von Sekt um fünf Prozent gestiegen sein, denn die Österreicher achten nicht nur auf Qualität, sondern greifen lieber zu den heimischen Produkten.

Fotocredit: Schlumberger