Hinter uns die Sintflut! – Die „Spelunke“ hat geöffnet

Manuel Schagginger

(c) ManuelSchagginger

Am 20.Oktober war es soweit: Die „Spelunke“ eröffnete. Nach dem „Klee am Hanslteich“ eröffneten Monika Wlaschek und ihr Partner Werner Helnwein ihr nun zweites gemeinsames Lokal. Der Name Wlaschek sagt Ihnen etwas? Dann mag es wohl daran liegen, dass Sie ihn mit dem Billa-Gründer Karl Wlaschek verbinden. Monika Wlaschek ist die Enkelin des 2015 verstorbenen Unternehmers. Essen und Trinken war immer schon ein wichtiger Bestandteil im Leben von Familie Wlaschek – das Idee des Unternehmers war es, Markenartikel zu Discountpreisen zu verkaufen. Nachdem er mit einer Parfümerie angefangen hatte, begann er dieses Konzept in die Lebensmittelindustrie umzulegen und war damit höchst erfolgreich.

Werner Helnwein erzählte in einem Interview, Wlaschek hatte zwar immer ein großes Interesse an der Gastronomie, entschied sich aber doch bei etwas Sicherem zu bleiben. Vielleicht liegt es auch an der Bekanntheit ihres verstorbenen Großvaters, dass nicht Monika Wlaschek sondern „nur“ Werner Helnwein als Geschäftsführer des „Klee am Hanslteich“ sowie der neuen „Spelunke“ eingetragen ist. So sehr die beiden ihr erstes Restaurant lieben, so sehr wollten sie sich auch durch ein neues Konzept den sich auferlegten Druck nehmen. Sie verliebten sich in die Gegend an der Taborstraße im 2. Bezirk und entschlossen sich das Thema „Hafenkneipe“ umzusetzen.

Stil, aber kein Krampf

Der Donaukanal ist für seine Graffitis bekannt. Wenn man nun die „Spelunke“ betritt, fällt als erstes die gegenüber des Eingangs befindliche Wand auf. Zu sehen sind überdimensionale schillernde Portraits, die von Graffiti-Künstler Akira Sakurai gestaltet wurden. Neben diesem Gemälde nehmen die große Bar in der Mitte des Raumes sowie eine Schallplattensammlung, die eine zweite Seite des Lokals verziert, einigen Platz ein. Man hat das Gefühl, die „Spelunke“ versteht sich als künstlerisch-stilvoll, jedoch nicht mit Muss. Helnwein erzählt weiter, dass die Gegend, in die das „Klee am Hanslteich“ angesiedelt ist, doch etwas konservativer  als jene am Donaukanal ist – in der „Spelunke“ ist man amikaler unterwegs, man wird prinzipiell geduzt.

Hochkarätiges Personal

Wlaschek und Helnwein, haben sich auch mit der Qualität ihres Personals nicht lumpen lassen. Hinter der Bar ist Marcus Philipp zuhause, der im Mai diesen Jahres das Österreich-Event der „Diageo World Class“ gewinnen konnte – die „Diageo World Class“ ist der bedeutendste Cocktail-Wettbewerb der Welt. Mit dem Küchenchef Alexander Plochatko, der auch im „Klee am Hanslteich“ für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich ist, sollen nun auch in der „Spelunke“ qualitativ hochwertige Speisen angeboten werden. In der Speisekarte fallen besonders die „Steckerlfische“, die auch hier das Thema „Hafenkneipe“ erkennen lassen, auf. Auch die Auswahl der Beilagen (unter anderem Trüffelpommes oder Mac’n’Cheese) ist rustikal und edel zugleich.

Es wird sich zeigen, wie sich der Betrieb entwickelt, jedoch lädt Wlascheks und Helnweins neues Lokal. zum Abtauchen, Wohlfühlen und Entspannen ein – ein außergewöhnliches Konzept, stilvoll umgesetzt. „Ahoi!“ in der „Spelunke“  .

 

Spelunke

Taborstraße 1, 1020 Wien

Montag bis Sonntag 11:00h – 02:00h,
ab 20.11.2017 08:00h – 02:00h

Küche 11:00h – 23:30h

Facebook: https://www.facebook.com/spelunke1/

Instagram: https://www.instagram.com/spelunke_/