Donauwellen im Vienna Marriott Hotel

Gastro News
(c) Vienna Marriott Hotel

(c) Vienna Marriott Hotel

Das Ringstraßen-Hotel am Parkring 12 erstrahlt in neuem Glanz: Im Rahmen einer zehn Monate andauernden Umbauphase wurden die 328 Zimmer einer Generalsanierung unterzogen, das Leitthema war Wien.

Wien (Culinarius) im Juli 2017. Manchmal muss man sein Erscheinungsbild anpassen, um am Puls der Zeit zu bleiben. „Die Welt ist immer in Veränderung“, erklärt Dieter Fenz, General Manager des Vienna Marriott Hotel, „und damit werden auch die Ansprüche an ein Hotelzimmer immer wieder neu definiert.“
Deshalb wurden in den letzten Monaten auch die 328 Zimmer des Top-Hotels an der Wiener Ringstraße auf Hochglanz poliert: Die erste Umbauphase startete bereits im Frühjahr 2016, die zweite erfolgte in den vergangenen Monaten, womit auch gewährleistet wurde, dass der normale Betrieb reibungslos von statten gehen konnte. Die Neu-Gestaltung lag in den Händen des international anerkannten Architekten-Teams „Carbone Interior Design“, als Leitthema wurde Wien gewählt, so zeigt unter anderem auch das Muster in den Zimmerteppichen die Donauwellen. Gesamt wurden rund 14.000 Quadratmeter verlegt.

Auf Wunsch des Hauses Marriott wurde beim Umbau – übrigens dem fünften seit der Eröffnung im Jahre 1985 – höchster Wert auf perfekte Ausstattung und hochwertige Materialien gelegt. Schließlich ist ein Hotelzimmer ein emotionsgeladener Raum, der seinem Bewohner Raum zur Entfaltung geben soll. Dieter Fenz: „Neben klassischem Design geht es da vor allem um zeitgemäßes Interieur.“

Genug Fliesen für das Happel-Stadion
So wurde das Hauptaugenmerk auch auf die Vergrößerung und Umgestaltung der Badezimmer gelegt, die Wannen und Duschen wurden den Anforderungen des anspruchsvollen Gastes angepasst. „Neunzig Prozent der Zimmer wurden von Badewanne auf Duschen umgestellt“, so Wilhelm Redl, der als Technischer Leiter des Vienna Marriott Hotel bereits seinen vierten und bislang größten Umbau hinter sich hat. „Es zeigt sich, dass ein Großteil der Gäste heutzutage lieber duschen als baden, deshalb haben wir die Bäder dahingehend adaptiert.“ Lediglich Gäste aus dem asiatischen Raum bevorzugen nach wie vor, in einer Wanne zu relaxen.
Insgesamt wurden im Rahmen der Sanierung 8.500 Quadratmeter Fliesen verarbeitet – mit dieser Menge könnte man auch locker den Rasen plus Laufbahnen der des Wiener Ernst-Happel-Stadions auslegen.

Rund 47.000 Stunden Arbeit wurden in das Projekt gelegt (was umgerechnet rund 5,4 Jahren entspricht), auf der Baustelle waren teilweise bis zu 220 Personen aktiv. Verbaut wurden rund 125.000 Meter Stromkabel (quasi die Distanz Linz-Salzburg), 12.000 Meter Lichtwellenleiter, 6.000 Leuchten, Spots bzw. Stehlampen. 600 Not- und Fluchtwegs-Leuchten, 10.000 Schalter und Steckdosen kommen noch hinzu. „Immer wichtiger wird natürlich die Komponente des schnelleren Vernetzens “, weiß Redl, weshalb neben der Erneuerung der Rohrleitungen und Lüftungen auch in jedem Zimmer Glasfaser für eine besonders starke Internet-Verbindung integriert wurde. Heute ist die Technologie des Hotels am letzten Stand – mittels Chromecast kann man sein Zuhause quasi mit ins Hotelzimmer nehmen und sich einfach über das Smartphone mit dem TV-Gerät connecten, um z. B. Filme anzusehen. Ein Heimkino der besonderen Art, quasi.

Mehr Zimmer, exklusive Suiten
Insgesamt wurde die Zahl der Zimmer von 323 auf 328 erhöht (235 Standard Deluxe Rooms, 64 Executive Rooms), 29 davon sind Suiten. Und zwar: Eine Presidential Suite (140m2), fünf Park Suites (72 m2), zehn Executive Suites (50-58m2), eine Maisonette Suite (55m2) sowie zwölf Junior Suites (50-58m2). In allen Zimmern sorgen hochwertige Tonnenfederkern-Matratzen für perfekte Schlaf-Bedingungen. Alles in allem – ein Traum!