Ein echter Wiener: das neue Bio-Bagett von Ströck

Michaela Reisel
Pierre Reboul (Mitte) und Team (c) Lukas Lorenz

Pierre Reboul (Mitte) und Team (c) Lukas Lorenz

Mit dem neuen Bio-Bagett schreibt Ströck die Baguette-Geschichte neu. Und das Brot richtig: Bio-Bagett. Denn Baguette, für viele das französischste aller Brote, ist in Wahrheit ein echter Wiener. Kreiert vom Wiener Bäckermeister August Zang, der 1815 nach Frankreich auswanderte – er war der Erste, der das Baguette in einem Dampfofen gebacken hat. Mit dem neuen Bio-Bagett kehrt Ströck nun zu diesen Wurzeln zurück. Ab 26. April 2017 ist es in allen Ströck-Filialen erhältlich.

„Innovation ist für unser Familienunternehmen ein fester Bestandteil unserer DNA, denn wir sind Bäcker aus Leidenschaft. Deswegen entwickeln wir uns ständig weiter und suchen nach Möglichkeiten, vollkommen neue Produkte zu kreieren oder bestehende immer weiter zu verbessern. Bei unserem neuen Bio-Bagett wollen wir den Original-Geschmack, den Biss und den Geruch eines frischen Baguettes nach Wien bringen – und damit ein Stück Frankreich: französische Ess- und Lebenskultur“, erklärt Bäckermeister Philipp Ströck.

Vom Suchen und Finden des perfekten Bio-Weizens …

Ströck Bio-Bagett (c) Lukas Lorenz
Ströck Bio-Bagett (c) Lukas Lorenz

Im Mutterland des Baguettes schreibt ein Dekret vor, was das berühmte Stangen-Brot beinhalten darf. Nämlich nichts als Weizenmehl, Wasser, Hefe und Salz. „In Wien verkauft man bisher unter dem Namen Baguette eigentlich einen Sandwich-Wecken in anderer Form. Unser Bio-Bagett ist ein echtes Baguette, auch wenn es sich in einem Detail nicht ans französische Dekret hält“, erklärt Ströck-Bäcker Pierre Reboul.

Im Bio-Bagett ist außer Bio-Weizen, Wasser, Salz und Sauerteig noch Waldviertler Bio-Roggen drin, der sorgt für eine nussige Note. Der Bio-Weizen stammt ausnahmsweise aus Frankreich, obwohl bei Ströck ansonsten das gesamte Getreide aus Österreich stammt. Aber nach vielen Versuchen mit heimischem Bio-Weizen reifte nach zwei Jahren Tüfteln und Backen die Erkenntnis, dass Bio-Weizen aus Österreich zu einem anderen Backergebnis führt, als der Bio- Weizen aus Frankreich. Also beauftragte die Familie die Universität für Bodenkultur, um der Sache auf den Grund zu gehen: Wie und warum unterscheidet sich österreichischer Bio-Weizen von jenem in Frankreich? Seither wird auf Versuchsparzellen in Tulln an österreichischem Bio-Weizen, welcher sich zur „Bagett“-Herstellung eignet, geforscht.

Wie Gott in Frankreich …

Stroeck-Bio-Bagett (c) Lukas Lorenz
Stroeck-Bio-Bagett (c) Lukas Lorenz

Die Prise Extra-Geschmack liegt aber nicht nur an den Zutaten, sondern auch an der Liebe zum Brot. Denn in der Ströck-Backstube in Wien-Donaustadt fühlt sich der Teig wie Gott in Frankreich: Er darf lange rasten. Auch die Teigausbeute, also der Wasseranteil, ist hoch. Gebacken wird das Bio-Bagett mit Wasserschwaden bei fallender Temperatur direkt auf der Platte. Philipp Ströck: „Unser Bio-Bagett schmeckt definitiv so, wie man es aus Pariser Bistros kennt, vielleicht sogar noch ein wenig besser, dem Bio-Roggen sei Dank. Die Kruste ist resch und reißt schön auf, die Krume ist sehr saftig. Egal ob zum Frühstück mit Butter genossen oder als perfekter Begleiter fürs Picknick, unser Bio-Bagett schmeckt immer und überall. Bon appetit. Oder richtiger: Mahlzeit!“

Über die Handwerksbäckerei Ströck:

Gründer Johann Ströck machte sich zunächst im burgenländischen Kittsee selbstständig, bevor er eine kleine Bäckerei in der Langobardenstraße 9 in Wien-Donaustadt kaufte. Die Brüder Gerhard und Robert Ströck übernahmen 1977 und entwickelten den Familienbetrieb mit ihren Ehefrauen Gabriele und Irene Ströck weiter. Gemeinsam mit Philipp und Christoph Ströck setzt man auf Handwerk sowie die Verbindung von Tradition und Innovation. Mehr Informationen: www.stroeck.at