Pfaffl-Sohn führt Bisamberg ins Floh Wein-Cup-Finale

3:2-Triumph gegen Sporting Rohrendorf

(Weinserver) Zehn hochkarätige niederösterreichische Weine; Ei im Glas, Kaninchenschulter mit Ochsenherzkarotte, Räuchersaibling, Roastbeef und Ziegenkäsetarte; sowie zwei bis in die Haarwurzeln motivierte Teams mehr oder minder durchtrainierter Top-Athleten: Das waren die Zutaten zum zweiten Achtelfinale des Floh Wein-Cup 2010. Die Begegnung Sporting Rohrendorf vs. Bisamberg United fand am vergangenen Freitag vor ausverkauftem Haus in der Gastwirtschaft Floh in Langenlebarn statt.

Große Weine, große Namen

Dem 3:2-Sieg für die Bisamberger war ein nervenzerfetzendes Match vorangegangen: Roman Josef „Wir kennen nur die Offensive“ Pfaffl, Sohn des großen Roman Pfaffl, musste zwei Gegentore und eine gelbe Karte (für die Verherrlichung von Grün-Weiß im tiefvioletten Langenlebarner Stadion) einstecken. Sein genetisch nicht minder begünstigter Gegenspieler Niki Moser geriet in der ersten Halbzeit in die 0:2-Defensive, schwor sein Team dann zu Fisch- und Hauptgang auf ein großes 2:2-Comeback ein und musste sich schließlich im Süßwein-Duell 2:3 geschlagen geben.

Rohrendorfer Aufholjagd blieb unbelohnt

„Ein dramatischer Abend“, kommentierte Pfaffl das Herzschlagfinale, „als die Rohrendorfer ihre Aufholjagd begannen, musste ich an das EM-Testmatch gegen Holland denken, wo Österreich nach einem 3:0-Vorsprung noch 4:3 verloren hat.“ Die Treffer für Bisamberg erzielten Josef Deutsch mit einem mineralischen, aber fruchtigen 2008 Sauvignon Blanc „Aichleithen“, Rudi Schwarzböck mit dem extrem spät geernteten, vollmundigen 2007 Riesling „Aichleithen“ und Josef Wannemacher mit einem sortentypischen 2007 Traminer. Für den ersten Gegentreffer war Martin Mosers vom „Decanter“ preisgekrönter 2008 Riesling DAC Reserve verantwortlich. Nicht nur den Punkt, sondern auch einen Preis für die bestmögliche Umgehung des Reglements erdribbelte sich Artur Toifl mit seinem 2006 Cabernet Sauvignon, den er als „von Girondins Bordeaux ausgeborgt und für 18 Monate verpflichtet“ vorstellte.

Nächster Termin: Europacup am 15. Jänner

Internationale Härte und ebensolches Spielniveau erwartet die Zuseher am 15. Jänner. Zum Dreiländermatch werden drei absolute Top-Teams antreten: Slowakei, Italien und Österreich.

Die nächste Achtelfinalbegegnung, zwischen Real Horitschon und Blau-Weiß Oggau, findet am 29. Jänner statt.